Gedenken im August
Der Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto dauerte 63 Tage und endete mit der Vernichtung Warschaus. Es soll ja in Deutschland bis heute Leute geben, die Polen belehren wollen oder eine Entnazifizierung und Rehabilitierung der Kostgänger des Massenmordes und der Judenvernichtung fordern. In Polen selbst liegen die Streitlinien anders. Dort wird die Frage debattiert, ob der Aufstand vom Staat über einen Staatstrauertag instrumentalisiert werden soll oder in der Verantwortung der Überlebenden und deren Nachfolgern belassen bleibt.
Beispiele für friedliche Revolutionen über die Wahlurne gab es auch in der Mitte der 80er Jahre.
Ein Beispiel war die Abwahl des Dikators Ferdinand Marcos auf den Philippinen, er wurde dann von Corazon Aquino demokratisch abgelöst. Sie ist heute mit 76 Jahren gestorben. RIP
Hingewiesen sei auf die Wanderausstellung «Oneg Schabbat» ( http://www.e-bildung.org/oneg/ ) die leider für dieses Jahr keine Termine angibt.
Oneg Schabbat war der Tarnname für die Schriftsteller, Geistlichen, Lehrer und Sozialarbeiter um den Historiker Emanuel Ringelblum, die Dokumente des Lebens im Warschauer Ghetto sammelten. Ringelblum rettete seinerzeit das Untergrundarchiv.
Botschaft
September 16, 2009 at 1:02 pm