Archive for the ‘vermischtes’ Category
kurz notiert
Das Sommerloch 2009 ist endgültig überwunden,jetzt ist dissidenter Wahlkampf.
Hoffentlich fällt Angie etwas passendes dazu ein:
CDU: Wir haben mehr zu bieten …
UPDATE: Kiezkonkurrenten Ströbele und Lengsfeld treffen sich im TV.
DIE PARTEI hatte weniger Glück, sie wollte UN-Blauhelme und bekommt die noch lahmarschigere Truppe von der OSZE zur Unterstützung aufgebrummt. Live is hard.
Spott im Sommerloch
update: nach der alicante-klaupanne (die kutsche ist wieder da) hat es sich die ulla mit ihrem partei-mullah steini aka eule verscherzt,nix schattenkabinett!
PS: Das wahre Sommerloch befindet sich aber hier! Und noch ein liberaler Ulla-joke.
PPS: Ach du lieber Gott, jetzt ist die Trägerin der goldenen Plazenta aka Zensursula aka Frau von der Leyen aka Albrechts Tochter auch unter Beschuss geraten. Der STERN macht es möglich: “Einsicht ins Fahrtenbuch verweigert Was verbirgt von der Leyen?” meldet n-tv. (via Casi)
PPPS: Wahlen 2009: Gehste hin oder doch nicht? Video!
Iran election,voices from the left
Was aus der Linken zu den Kämpfen für Demokratie und Freiheit im Iran so veröffentlicht wurde? Hier ein paar Beispiele:
DIE LINKE Newsletter vom 24.6.2009
Iran: Eskalation der Lage für niemanden von Interesse
Bei den Präsidentenwahlen im Iran gab es massive Unregelmäßigkeiten, seit fast zwei Wochen protestieren Teile der Bevölkerung gegen Wahlmanipulationen. Der Staat reagiert mit Gewalt. DIE LINKE verurteilt auf das Schärfste die Verhaftungen und brutalen Misshandlungen von Demonstrantinnen und Demosntranten durch die iranischen Sicherheitskräfte, die bereits zahlreiche Todesopfer gefordert haben, die Unterdrückung der politischen Opposition und das massive Vorgehen gegen die Medien, einschließlich der Eingriffe in die Informationsfreiheit des Internet, erklärt Helmut Scholz, Mitglied im Parteivorstand und im Vorstand der EL.
IV Online magazine : IV413 – June 2009
Iran
Our place is at the side of the Iranian people!
Statement by the executive bureau of the Fourth International
Since June 13th, after the faked presidential election, millions of Iranian are expressing their anger with cries of “down with the dictatorship”. Their mobilization increases the crisis of the regime. Ferocious repression has already caused hundreds of dead and wounded. Our place is at the side of the Iranian people!
With the announcement of the re-election of Ahmadinejad, the underground war between the various factions in power was transformed into open war. Four candidates had been authorized to participate. Four of the regime’s dignitaries who share responsibility for the bloody balancesheet of the thirty years of the Islamic Republic. But the Supreme Leader [1]and the clan in power designated the winner well before the first round. In a context of strong tensions between factions, crisis and social instability, it was unthinkable that the Guide be repudiated by the people. In the same way, the immense economic and financial interests in the hands of Pasdaran and their desire to take control of important sectors of the economy, controlled by the clan of the former president of the Rafsandjani Republic, made it impossible for Ahmadinejad and his cronies to give up power and its privileges. In this fight to control oil revenue, the wealth of the country and power, Khamenei and Ahmadinejad carried out a true coup d’etat intended to oust their rivals. For democratic liberties and the claims of working people …. weiterlesen
Autorenbeiträge zum Iran von Pedram Shahyar,
Mitglied im Attac-Koordinierungskreis:
* Neues Deutschland, 17. Juni, ” Sanfter Putsch mit demokratischem Anstrich”
* Neues Deutschland, 19. Juni, “Opposition in Iran: Wer ist das?”
* Neues Deutschland, 26. Juni, ” … so viel geweint: Exiliraner in
Berlin mit großen Hoffnungen”
Linker Globalisierungskritiker Prof. N. Chomsky: Demokratie im Iran = Demokratie im Westen,keinerlei Empathie für die Proteste gegen Wahlbetrug.
The Mousavi campaign in Iran and the lessons of past “color revolutions”
By World Socialist Web Site Published by the International Committee of the Fourth International (ICFI)
Interview mit Bahman Nirumand: “Endlich Freiheit”
Böllstiftung, 18. Juni 2009
BAK Shalom Pressemitteilung | 14. Juni 2009 | Wahlen im Iran
Zum gestrigen Wahlausgang im Iran erklären die Bundessprecher des BAK Shalom, Anne Vester und Benjamin Krüger: Die aktuellen Ereignisse zeigen sehr deutlich, dass die iranische Diktatur nicht nur eine Gefahr für seine Nachbarländer und insbesondere den Staat Israel darstellt, sondern seit über 30 Jahren seine Bevölkerung unterdrückt und jede Form der demokratischen Opposition mit Repression zum Schweigen bringt..
Iran 2009,ein Trauerspiel seit 30 Jahren
In diesem Jahr feiert die Diktatur der Mullahs 30 Jahre schiitische Revolution in Persien. Es ist auch kein Zufall,dass gerade in dieser Zeit ein Politiker die Geschäfte des Iran führt,der in den siebziger- und achtziger Jahren für die groben Arbeiten des damals noch neuen Mullahregimes unter Führung Ayatollah Khomeinis zuständig war. Achmadinedjad war für die Beseitigung störender Oppositioneller (das sind so ziemlich Alle,die der Shiah nicht umstandslos folgen wollen) zuständig, auch vor Mord hat dieser Mann nie zurück geschreckt.
Nun soll dieser Mann mit 2/3 der iranischen Wählerstimmen zum zweiten Mal bestätigt worden sein. Von Wahlbetrug wird öfters gesprochen – das Regime soll vielen Wählern die Wahl z.B. durch fehlende Stimmzittel in den Wahllokalen verunmöglicht haben. In Iran tobt auf den Strassen aktuell eine Welle des Protests gegen das Wahlergebnis, regimetragende Sicherheitskräfte versuchen den Unmut der betrogenen Wähler im Keim zu ersticken. Es wird geprügelt,verhaftet und mittlerweile auch scharf geschossen. Aktuell twittert auf mideastyouth und bei Shahrzad eine illustre Gemeinde über die unübersichtliche Lage in den grossen Städten.
Ich habe noch nie einen Hehl daraus gemacht,das Mullahregime muss weg – es ist schlimmer als das Schahregime je war. Leider rührt weder die Bundesregierung noch die EU einen Finger für die iranische Opposition, sie steht alleine im Regen – und damit ist nicht nur der unterlegene Wahlkonkurrent von A. gemeint. Obama schleimt sich bei der aktuellen Machtelite des Mullahstaates (und der arabischen Welt) ein, so dass mir nur noch übel wird. Er gleicht sich der Politik von EU und BRD an – kritischer Dialog oder Appeasementpolitik sind die Begriffe dafür.
Im Iran herrscht keine Demokratie,die Mullahs mit ihrer antiwestlichen, antisemitischen und antiisraelischen Ideologie eleminieren schon im Vorfeld jeder Wahl die Opposition. Wer dann noch antreten darf,stellt kaum noch eine Gefahr für das Regime dar,er ist Teil des Regimes und es wird nur noch über Farben von Schleierstoffen,Erhängung statt Steinigung, o.ä. gestritten. Unterstützt die iranische Opposition,wo immer ihr sie trefft. Macht Druck auf hiesige politische- und wirtschaftliche Entscheider. Bei der SED, (Ein-Mann-Sekte) Steinmeier, der roten Heidi oder den Grünen Trittin und Müller braucht ihr garnicht anfangen,die stützen das Mullahregime.
references:
Hardliner und hardliner
Szenarien bei Zettel
VCC@netvibes
Unruhen im Iran
Wunschland Iran
wahlen im iran
Der Heilige Geist greift an
Der Mai meint es 2009 gut mit der arbeitenden Bevölkerung und einige freie Tage werden durch das Christentum erst möglich. An Pfingsten wird ja bekanntlich der Aussendung des Heiligen Geistes auf das Erdenrund durch Jesus und seinen Vater – gemeinhin Gott benannt – gedacht. Die Trinität (Gott, Jesus, Heiliger Geist) ist integraler Bestandteil des christlichen Glaubensbekenntnis und wer das nicht anerkennt, gilt gemeinhin als Ketzer, Atheist oder Heide. Da die Beiden nach der Himmelfahrt des Sohnes für die Menschen nicht mehr direkt erreichbar sind,stellt der Heilige Geist eine Art Mediationsinstanz dar. Leider kann man heute nicht mehr ohne weiteres erkennen,wer nun gerade im Besitz dieser Instanz ist- in der Urkirche waren das die Apostel. Aber in Glaubensfragen geht es nicht immer rational oder empirisch zu, wichtig scheint das Vetrauen der Gläubigen in die Fähigkeiten ihrer Vordenker und -sprecher. Religionsfreiheit eben.
… Linksradikale treffen sich an Pfingsten seit Jahrzehnten gerne in Camps und planen die Weltrevolution – meist am Arsch der Welt,damit die einmal zur Agitation gewonnenen Frischlinge nicht in die Vergnügungen irgendeiner Metropole abwandern und dem Verein XY unwiderbringlich verloren gehen; die alten Hasen sind ohnehin meist hedonismusfreie Subjekte. Vergessen sollte man auch nicht die diversen Musikfestivals um Pfingsten herum. Elektronik-, Metal-, Rock-, Gothic-,Punk- und Hardcorefans können ihre Lieblingsmusikgruppen meist im freien open-air abfeiern, auch hier steht der Wandervogel oft Pate: Es wird auf Kuhweiden gezeltet, ein zeitweiser, minimalistischer Lebensstil lässt zivilisierte Menschen die Segungen der Postmoderne wieder schätzen lernen – zum Glück sind die Insekten in unseren Breiten um diese Zeit noch nicht so angriffslustig. Regnet es länger,wird das Festival zum Matschevent,bei unter 20°C werden die Krankenkassen erheblich in Anspruch genommen – ein Stossgebet an Petrus möge die Musikbessenen dieses Jahr davor bewahren. Alkohol, Drogen und ein Sammelsurium an Erwartungen halten so manche Überraschung bereit,von denen man noch seinen Enkelkindern berichten kann – wenn die nicht sowieso schon mit dabei sind.
… In Berlin ist an diesem Wochenende viel los, im Bundeskanzleramt wird auf höchster Ebene über die Verscherbelung von OPEL an die Russen verhandelt – FIAT und der chinesische Interessent sind ja bereits ausgestiegen, MAGNA ist noch übrig. Ob der sich den Autobauer vor oder nach der Inso unter den Nagel reissen wird, ist nur noch eine astrologische Frage. Dass die amerikanischen Unterhändler nicht vor Begeisterung jeden Unsinn mit abnicken, sollte da nur verständlich sein. Die Autokäufer in Russland können sich schon freuen, denn nach Jahrzehnten LADA gibt es demnächst mehr moderne Autos aus dem Kartoffelnasenland auf russischen Pisten.
… Die Kunde von 20 Jahren Mauerfall wird auf die idiotischste aller denkbaren Möglichkeiten von der darstellenden Kunst unter die Berliner gebracht. Auf S-Bahnhöfen, in Parkanlagen, auf Strassen und Plätzen werden über 20 Tausend Buchtitel, die unter das Wendethema subsummierbar sind, in die Ohren von in der Regel völlig unschuldiger Passanten gebrüllt, gesungen, gespielt und sogar getanzt. Den ganzen Unsinn kann man dann im Garten der StaSi-Humboldt-Uni auf Grossleinwand begaffen. Ich glaube langsam doch: Ich will die Mauer wieder haben, bitte 10 Meter hoch.
… Die Völkerschauen in der Zeitenwende von 19. zum 20. Jahrhundert erleben in der Hauptstadt seit einigen Jahren ihr postmodernes Comeback. In unserer Zeit werden Neger, Latinos und Asiaten aber nicht in zooartigen Gattern ausgestellt, wie ehedem. Hier in der Frontstadt heisst die ganze Veranstaltung, “Karneval der Kulturen”, sie dauert vier Tage und es wird von Veranstalterseite eher über das schleppende Fundraising lamentiert – Staatsknete gibt es nämlich keine. Ab heute geht dieser ganze Zirkus am Kreuzberger Blücherplatz mit einem Fest los, am Sonntag zieht dann eine kostümierte Multikulti-Karawane vom Hermannplatz zur Yorckstrasse. Die Besucherzahlen der über den Mülldiskurs weg-gemobbten LOVEPARADE werden wohl nicht erreicht. Ich bin jedenfalls vor massenhaft praktiziertem Kulturrelativismus hier in Mitte noch in Sicherheit.
… Mein HERTIE macht demnächst dicht. Der letzte übrig gebliebene Konsumtempel auf der Turmstrasse wird mit der Insolvenz der Kaufhauskette verchwinden – es sollen ja böse Heuschrecken verantwortlich sein, denen man die Immobilien vor einiger Zeit zur Bilanzaufbesserung für gutes Geld verkauft hatte, deren Renditeerwartung war den verantwortlichen Warenhausmanagern also bekannt. Ob die Misere nun die sehr späte Rache für die Arisierung des Hertie-Kaufhauses in der Nazizeit gewesen ist? Angie, Steinmeier,Steinbrück und Guttemnberg müssen jedenfalls für Hertie nicht auch noch ihre Spendierhosen in Wahlkampfzeiten herausholen. Naja,Karstadt wird wohl folgen, Kaufhof und Woolworth sind schon weg und HORTEN (ebenfalls ein arisierter Betrieb) war ja schon vor Jahrzehnten auf er Abschussliste ganz oben. Die Ära der Shopping-Malls ist nun endgültig angebrochen. Ob ich dort auch wieder meine Falk-Strümpfe aus dem Sauerland bekomme?
… Heute folgte ich einem komplizierten Gespräch. Ein 68er-Typ gebärdet sich gegenüber seiner erheblich jüngeren Sozialpartnerin als Chauvi. Man könnte fast meinen, der Fehlgeleitete gehe davon aus, die emanzipatorischen Segnungen der 68er seien nur für das männliche Geschlecht erkämpft worden. Nach einigem Hin und Her der drei K’s (Küche,Kinder,Kirche) lachen wir den weisshaarigen Zausel alle nur noch kräftig aus – der Titel “Nix-Checker” geht heute verdient an ihn. Nein, nicht nur die Gesellschaft ist daran Schuld, denn Doofheit will auch langjährig bewusst erworben und gepflegt worden sein.
Frohe Pfingsten 😉
Wunderliches aus Italien
Die 98 Jahre alte Dame Maria D’Antuono aus den Abruzzen wurde nach 30 Stunden aus ihrem nach dem Erdbeben eingestürzten Gemäuer lebend gerettet. Wer jetzt auf ein heiliges Wunder tippen sollte,wird enttäuscht: Die Dame hat sich mit Häkeln die Wartezeit auf die Rettungshelfer vertrieben und ich habe ein neues Wort gefunden, Trümmerhäkeln – welch eine erholsame Wortbedeutung nach diesen ganzen geschichtsvergessenen Dresden- und Berlinbombenopfern aus WKII dann doch noch aus Italien herüberkommt. Der Regierungschef und Westentaschen-Duce aus Milano hat für die Erdbebenopfer in seinem Land kaum mehr als Verachtung übrig. Nicht nur,dass er Hilfe von Aussen für die nur mit dem Notdürftigsten ausgestatteten Insassen der Zeltnotunterkünfte als überflüssig erklärt, werden die von ihm noch zu Campingbesuchern umgedeutet. Bravo Silvio für soviel Ehrlichkeit oder Zynismus nahe dem Osterfest- aber sage uns doch nun auch,mit wem du zum Europagipfel am Wochenende genau über dein Handy telefoniert hast. War es der italienische Chefgeologe,der dir die wackelnde Erde vorausgesagt hat oder wolltest du damit nur Sarko und Angie die Freude über die Rückkehr der “force de frappe” in’s europäische NATO-Haus versauen?
kurz notiert
- Photos: Swing Dance 2009 in Germany.
- Neue Moden bei den Reichsbürgern: Fürstentum Germania in der Prignitz. Film
- So blaue Augen: Lula fährt rassistisch mit der postkolonialen Retourkutsche durch die globale Politlandschaft. Fürstin Glorias “Schnacksel-Ausrutscher” wird auch immer relativer.
- Jüdisches Leben im Polen der Zwischenkriegszeit und unter der Naziherrschaft erforschte Wolf Glucksman. Eine Bestandsaufnahme bietet Alfred Döblin in seinem Buch Reise in Polen von 1925.
- Ketzer-Fazit zum 2. Irakkrieg 2003 ff. von Zettel.
Beispiele für Krisenmanagement
Die Regierungskoalition probiert es z.B. mit Bestechung der Autofahrer. Die Empfehlung vom Bundespräsident: Gürtel enger schnallen und mehr Kaufmannsmoral. The Atlas Economic Research Foundation: SIGN THE FREEDOM TO TRADE PETITION. ATTAC-Deutschland lädt ein zur vierten Runde beim globalisierungskritischen Bewegungskongress mit Umweltschutz und vielen weiteren Aktiven. Vom 24. bis 26. April geht es dafür nach Berlin zu McPlanet.com 2009. Die Parodie dazu liefert Marco Kanne: Mach mit … oder Du kommst auch ins Lager!
references:
Die “Totengräber des Kapitalismus” …
Zitat des Tages:
“Wenn das so weitergeht,schicken die Castro-Brüder eine Freundschaftsdelegation zum nächsten CDU-Bundesparteitag.” Brüderle via FDP-Fraktion
WP Blogging Design Contest
Mit Blogdesign etwas Geld machen.
Show off your creative talent and express why you love blogging (and WordPress) through an original design, to be printed and sold on laptop and iPhone skins to adoring bloggers everywhere.Winning designs will be sold in the Infectious store and shown off on the backs of laptops and iPhones the world over. Winners are chosen by community vote on Infectious, with the final say made by an all-star judging panel: Matt Mullenweg, Matt Thomas, Derek Powazek, and Team Infectious.
Check out the awesome prizes in store for the winners (that could be you!).
Happy Birthday Mac
1984-2009
Der Macintosh-Rechner war kein Spielzeug – eher der heilige Gral – und mein Physikkursleiter war super stolz, über dieses Gerät zur Berechnung höherer Gleichungen oder Reihen zu verfügen. Ein Hoch auf den edlen Sponsor aus der Privatwirtschaft. Wir Schüler arbeiteten noch mit einem programmierbaren Taschenrechner von Texas Instruments oder wir mühten uns am PET ab.
Zu Hause wurde bis Ende der Achtziger mit den Homecomputern von Commodore oder Atari hantiert, mit viel BASIC war eine Kurvendiskussion inkl. Graphik-Ausdruck zu bewerkstelligen – die Betriebsgeräusche des Nadeldruckers haben im ganzen Haus für Furor gesorgt, vor Allem am späten Abend. Computerfreie Zeiten wurden per Dekret durchgesetzt. Der Vater eines Freundes arbeitete als Programmierer für Nixdorf, die dortigen Besuche – der Mann war Missionar auf seinem Gebiet ( so ein Typ wie Joseph Weizenbaum ) und ohne soft-/hardware-tools bin ich selten von dannen gezogen – eröffneten einen weiten Blick in die PC-Technik von morgen. Erst ab Anfang der Neunziger hatte ich einen PC von IBM zur Verfügung – ein Tower mit dem Gewicht eines Oeldradiators + 14 Zoll Farbmonitor. Gleichzeitig nutzte ich einen Apple-Performa Rechner, die Usergemeinde war noch gespalten.
Der erste Mac, der Macintosh 128k, wurde am 24. Januar 1984 vorgestellt. Zum Preis von 2.495 US-Dollar (entsprach damals etwa 7.200 DM / ungefährer Verkaufspreis 10.000 DM) erhielt man einen Rechner auf der Basis von Motorolas 68000–CPU, die mit 8 MHz getaktet war und auf 128 KByte Arbeitsspeicher (RAM) zugreifen konnte – was sich schnell als zu wenig erwies. Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400 KByte Speicherplatz und ein integrierter 9-Zoll-Monitor vervollständigten den ersten Macintosh.